Seit 2001 besteht
eine Partnerschaft
zwischen der Gemeinde Berne
und der ungarischen Gemeinde Vértessomló (Schemling)
Die Gemeinde Vértessomló liegt im Vorland der nordwestlichen Gehänge des Vértes-Gebirges, am Fuße des Somlyó-Berges, mit gepflegten Straßen, schönen Häusern in einer malerischen Umwelt.
Die Siedlung und ihre Gegend waren schon in der römischen Zeit bewohnt. Erstmal erscheint sie in einer Urkunde vom König Zsigmond im Jahre 1426 als "Somolya". Während der Türkenherrschaft war das Gebiet unbewohnt, und es wurde damals als Pußtasomló erwähnt. Zwischen 1734-1737 ließ Grafen József Esterházy katholische Deutsche hierher ansiedeln. Sie schrieben und sprachen den Namen der Siedlung in mehreren Varianten aus: Semle, Zsemle, Zsömléd, Schemling. Schließlich bekam sie im Jahre 1890 mit Ministerialverordnung die Benennung Vértessomló.
Vor 1736 lebte ein zurückgezogener Einsiedler in der am Rande des Waldes befindlichen Kapelle. Der Kirchherr ließ die baufällige Kapelle um ein Sanktuarium vergrößern. Das Altarbild der Kirche ist eine Reproduktion des von den Wiener Kapuzinern bewahrten Mária-Gnadenbildes. Im Jahre 1875 wurde die Kapelle in eine Kirche im Barock-Stil umgebaut. Sie wurde zum Wallfahrtsort.
Die wirtschaftsgeographischen Faktoren beeinflußten das Leben der deutschsprachigen Bewohner wesentlich. Sie beschäftigten sich hauptsächtlich mit Holzgewinnung, Gesteinarbeit, Kalkbrennen und Landbau. Ende des XVIII. Jahrhunderts fanden die Bewohner direkt unter der Oberfläche befindliche Kohlenschicht. Zwischen 1780 und 1893 ging die Kohlengewinnung vor.
In der Umgebung der
Gemeinde befinden sich die Trümmer der gotischen Vitány-Burg aus dem XIV.
Jahrhundert und darum liegt der große Parkwald von 67 Hektar.
Die Burg wird zwar dem Ort Vertessomlo
zugerechnet, ist aber am günstigsten von Környebanya aus zu erreichen. Der Ort
ist leicht von Tatabanya, einer großen Stadt keine 80 Km von Budapest entfernt
zu erreichen. Fährt man Richtung Környebanya, so muß man bevor man direkt in
den Ort hineinfährt an der Straßengablung links fahren. Zur Orientierung
sollte man sich an den schönen See halten der kurz vor der Bushaltestelle von
Környebanya (kleiner Buswendekreis) liegt. Genau an der dort befindlichen
Straßengablung muß man sich links halten. Man fährt jetzt einige hundert
Meter, vorbei an zwei Bushaltestellen. Direkt hinter der zweiten Haltestelle
geht rechts ein Forstweg in den Wald hinein. Dort muß man Parken und sich zu
Fuß auf den Weg machen. Für den Fußmarsch sollte man je nach Tempo mindestens
45 Minuten einplanen, die natürlich auch wieder zurück veranschlagt werden
müssen! Der Weg ist eigentlich recht einfach zu finden! Man geht immer den
geteerten Weg entlang, der im übrigen ein Grünes + als Wandermarkierung hat.
Sobald links ein Weg abgeht mit einem Grünen - muß man auf selbigen abbiegen.
Von dort ist es etwas unübersichtlich. Faustformel ist hier immer der Weg mit
dem grünen -. Sollte man sich dennoch verlaufen dann kann als Orientierung auch
die kleine Stromleitung helfen die den Weg überquert, kurz nachdem man von
Grün + auf Grün - gewechselt ist! An der Stelle wo diese Leitung die Große Überlandstromleitung
trifft ist auch wieder der Weg der hinauf zur Burg führt! Man kann die Burg von
dieser Position sogar schon sehen. Unterhalb des Burgberges geht links der sehr
steile und nicht ungefährliche Anstieg zur Burg hoch! Für alle die es etwas
gemütlicher angehen wollen heißt es rechts am Burgberg vorbeizugehen. Der Weg
ist Grün und Blau markiert. Auch finden sich Aufschriften auf den Bäumen
"Vitanyvar"! Diesen folgend kommt man bald in ein Tal wo schon auf dem
Weg Unmengen an Steinen liegen die alle vom Burgberg hinabgerollt sind! Guckt
man links hoch sieht man die Burg leicht durch die Bäume schimmern.
Noch ein Tip für Wanderer die nicht mit dem Auto in Ungarn unterwegs sind! Man
kommt anstatt mit dem Auto auch sehr gut mit den Öffentlichen zur Burg! Bis
Tatabanya mit dem Zug. (beinahe stündlich aus Budapest) Von dort muß man den
Bus 6 oder 16 nehmen. NImmt man den Bus 6 sind es zwei Stationen hinter
Környebanya, nimmt man den 16er so sind es 2 Stationen vor Környebanya! Wie
die Station genau heißt kann aber ganz leicht auf den Busfahrplänen erkundet
werden. Der Bus fährt auch beinahe stündlich.
Ständige Programme in Vertessomlo:
zu Ostern - Eierwälzen
im Mai - Dorftag
im Juli und November - Kirchtag in Vértessomló
im Dezember - Szent Borbála Fest - Dorftag
Unterkunftsmöglichkeiten:
Margó Panzió
Vértessomló,
Zrínyi út 2.
Tel: 34/493-198, (20) 9 425 559
Krüpl Ferencné
Vértessomló,
Ady E. u. 23.
Tel: 34/493-112
St. Domonkos Étterem,
Panzió, Vértessomló, Gesztesi u. 1.
Tel: 34/493-581, (20) 9 166 899
Impressionen aus
Vertessomlo |